Felix, der Glückliche
Buch 3
Vor zwei Jahren hatte sich Felix ins Industriegebiet
verirrt. Er war ein ganz wilder Kater, der auf der Durchreise war. Die zwei
mochten sich gleich und Emsy teilte viele Monate sein Mahl mit dem weissen
Kater. Felix war äusserst zierlich und fast vollkommen weiss. Nur ein paar
schwarze Flecken am Kopf, Rücken und am Schwanz unterbrachen sein helles Fell.
Er hatte immer grossen Hunger und panische Angst vor Menschen. Emsy konnte sich
nicht erklären, wieso Felix derart Angst vor seinen Frauen hatte. Die taten
doch niemandem was. Stattdessen stellten sie Felix, als sie ihn eines Tages am
Futternapf entdeckten, eine grosse Zusatzportion Futter hin. Allmählich wurde
Felix zugänglicher. Er kam jeden Morgen gegen sieben Uhr und stellte sich vor
die Bürotüre. Wenn diese aufging, sprang er ein paar Meter zurück. Er liess die
Schale nicht aus den Augen, die man seinetwegen vor die Eingangstüre stellte.
Es roch nach frischem Katzenfutter und manchmal auch nach einem leckeren Fisch.
Felix war sehr dankbar, dass er sich ein paar Monate bei Emsy und seinen
Freundinnen aufhalten konnte. Er konnte sich von den Strapazen der letzten
Monate erholen und seine Kraft wieder aufbauen. Eines Tages verabschiedete er
sich von Emsy und machte sich auf und davon, neuen Abenteuern entgegen.