Die Nase im Wind

Buch 5

Die Nase im Wind

Sie lieben die Natur und schleichen sich im Mondschein durch die Gärten und Felder, immer auf der Lauer nach einer vorbeihuschenden Maus. Ihr Gang ist mayestätisch, leicht und kaum hörbar. Mit weit geöffneten Augen erspähen sie ihr Opfer. Wenn sie zum Sprung ansetzen, kommt für den Feind jede Hilfe zu spät. Im Dunkeln der Nacht geniessen sie ihr Leben und ihre Freiheit.

Doch solche Streiftouren dürfen nicht alle Katzen unternehmen. Viele von ihnen haben nie das Gras unter ihren Pfoten gespürt. Der Duft der Frühlingsblumen ist ihnen verwehrt geblieben. Nie werden sie voller Stolz eine Feldmaus in ihren Pranken halten. Sie fristen ihr trostloses Leben als Wohnungskatze, fernab von all dem, was die Natur gegeben hat. Durch ein Netz oder Fenster dürfen sie einen Blick in die Freiheit werfen, in der sie so gerne wären. Sie strecken ihre Nase in den Wind, um wenigstens etwas Natur einzuatmen.

Und am Allerschlimmsten geht es den Tieren, die keinen Menschen haben, der sich um sie kümmert. Sie wurden ausgesetzt, abgeschoben und weggegeben. Wer etwas Glück hat, findet im Gasthaus am Rande des Waldrandes Unterschlupf. Und dort treffen sie den Kater Lucky, der ihnen Geschichten erzählt und ihnen die Zeit verkürzt, bis ein "Dosenöffner" sie zu sich nach Hause nimmt.

Erscheinungsdatum: November 2007

188 Seiten, 146 Farbfotos

ISBN10: 3-9523043-4-4, ISBN13: 9783952304341