Sie kommen und gehen - Luskas Bücher

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Sie kommen und gehen

Buch 7
 
So war das Leben ins Tinas Katzenhaus, ein Auf und Ab. Katzen kamen, Katzen gingen. Für Tina war es wichtig, dass ihre Tiere sich wohl fühlten und sich miteinander gut vertrugen. Erstaunlicherweise gelang ihr das sehr gut. Nur Ponga, die Bengalin, machte hier eine Ausnahme. Sie war vom Wesen her ein richtiges Biest. Die anderen Katzen verzogen sich, wenn sie den Raum betrat. Es gab schon ab und zu einmal Wunden, wenn eine der Katzen Ponga zu nahe kam. Manchmal überlegte sich Tina ernsthaft, ob sie Ponga abgeben wollte. Doch wenn sie das schöne Tier anschaute, waren diese düsteren Gedanken wieder verschwunden.
 

 
Die Katzenfamilie und Tina lebten in einer guten Gemeinschaft auf dem Lande. Seit das Gelände eingezäunt war, ging es Tina schon wesentlich besser. Zwar schlüpften die Cleveren unter ihnen doch manchmal unter dem Zaun durch, doch die meisten ihrer Tiere akzeptierten die Grenze. Dies war besonders wichtig für die behinderten Tiere. Diese wären stark gefährdet gewesen auf den freien Feldern und dem Verkehr. Zudem kannten sie die Welt ausserhalb des Zaunes gar nicht.
 

 
Tina war froh, dass fast alle Tiere nach einer kürzeren oder längeren Reise zurückgekehrt waren oder sie mindestens erfuhr, wie es ihnen ging oder ob sie lebten. Nur Kiki sah sie nie mehr. Doch sie wusste, dass sie unweit von ihrem Haus lebte und dort versorgt wurde. Vielleicht würde sie ihr eines Tages auf einem Spaziergang begegnen?
 

 
Allmählich war die hektische Zeit vorbei. Es kehrte Ruhe ein in Tinas Katzenhaus. Jedes Tier hatte seinen Platz gefunden, wo es sich zurückziehen konnte, wenn es wollte. Die einen bevorzugten den Balkon, andere den Garten. Alles ging seine gewohnte Bahn. Wenn Tina am Morgen zur Arbeit fuhr, legten sich die Stubentiger schlafen. Zwar gab es tagsüber genug Futter für sie. Dieses stand in grossen Schalen im ganzen Haus bereit, falls eines der Tiere grossen Hunger hatte. Doch sie warteten lieber auf die Rückkehr ihrer Tina. Wenn sie hörten, wie sie den Schlüssel drehte, standen sie auf und folgten ihr in die Küche. Dort warteten sie gespant, bis sie das Zeichen hörten, das ihnen für immer in Erinnerung geblieben war. „Klick“, ihr menschlicher Dosenöffner war da.
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