Lucky bei der Arbeit
Buch 5
Lucky bei der Arbeit
Lucky wusste vom Schmuggel der schönen Tchibo. Er hatte sie kennen gelernt, als Tina sie zur ersten Impfung mitgebracht hatte. Auch wenn Tina hier gegen ihre Prinzipien verstossen hatte und die Zollvorschriften umgangen war, konnte er ihr nicht böse sein.
Wir haben uns alle schon gefragt, wie es denn sein kann, dass im Wartezimmer des Tierarztes Hunde, Katzen und Vögel beieinander sitzen und nicht streiten. Auf der einen Seite ist es bestimmt die Angst und Ungewissheit, was passieren würde. Auf der anderen Seite wissen die Tiere ganz genau, dass man ihnen hier hilft.
In vielen Tierarztpraxen findet man einen Kater wie Lucky. Die meisten sind nicht als Wunschtiere dorthin gekommen, sondern haben nach einem Unfall das Herz des Arztes erobert. Diese Tiere sind ihrem Retter sehr dankbar, denn sie haben auch eine andere Welt kennen gelernt. In ihrer Zeit beim Tierarzt haben sie viel gesehen und erlebt. Allmählich kannte auch Lucky den Unterschied zwischen guten und schlechten Menschen. Bei einigen war die Tierliebe nur gerade so gross, als es die Geldbörse zuliess. Andere fühlten sich von Grund auf verpflichtet, armen Tieren zu helfen. Sie setzten sich uneigennützig für das Wohl der Armen ein. Sie liebte er besonders. Wenn sie bei Thomas im Wartezimmer sassen, setzte er sich zu ihnen und drückte sein Köpfchen tief in ihren Schoss. Es war seine Art, danke zu sagen.